Botox-Injektionen
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Botox und wie wirkt es?
- Wo werden Botox-Injektionen in der Ästhetik angewendet?
- Wer für ist für Botox-Injektionen nicht geeignet?
- Was ist vor dem Eingriff zu beachten?
- Was geschieht bei diesem Eingriff und ist eine Betäubung notwendig?
- Wie lange dauert der Eingriff durchschnittlich?
- Welche Nebenwirkungen können auftreten?
- Was ist nach dem Eingriff zu beachten?
- Wann und wie lange wirkt Botox gegen Falten?
- Wann findet eine Kontrolluntersuchung statt?
Eine Botox-Behandlung erfolgt fast immer aus rein ästhetischen Gründen, d.h. Sie allein müssen letztendlich entscheiden, ob und wann Sie den Eingriff wünschen.
Vor der eigentlichen Behandlung wird der Arzt Sie ausführlich aufklären und mit Ihnen zusammen festlegen, in welchem Bereich des Gesichtes eine Botox-Behandlung erfolgversprechend ist.
Was ist Botox und wie wirkt es?
Botox ist ein sehr starkes Nervengift das von Botulinum-Bakterien hergestellt wird. In gereinigter Form und stark verdünnt wird das Gift hier gezielt dazu eingesetzt, die für die Faltenbildungen zuständige mimische Muskulatur für einen gewissen Zeitraum außer Kraft zu setzen. Die Botox-Wirkung besteht darin, dass das Gift den Muskel lähmt, in den es injiziert wird.
Botox hemmt die Freisetzung des Botenstoffs Acetylcholin und blockiert so die Übertragung der Signale vom Nerv zum Muskel. Dieser kann sich nicht mehr zusammenziehen und bleibt schlaff. Und das lässt wiederum die Falten verschwinden.
Wo werden Botox-Injektionen in der Ästhetik angewendet?
- Falten zwischen den Augenbrauen (Glabella- oder Zornesfalte)
- Mimikfalten im Bereich der Stirn (Sorgenfalten)
- Falten neben den Augen (Krähenfüße)
- Falten an Wangen, Mundwinkel, Kinn, Lippen oder Hals
Tiefe Falten, Tränensäcke und Schlupflider kann man durch die Botox-Behandlung nicht zum Verschwinden bringen.
Wer für ist für Botox-Injektionen nicht geeignet?
- Schwangere und Stillende
- Sie leiden unter einer seltenen Nerven- und Muskelerkrankungen wie Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom oder der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS)
- Bei Einnahme bestimmter Antibiotika (Aminoglykoside)
- Hautinfektionen im Behandlungsbereich
- Allergien gegen das Bakteriengift oder einen der anderen Bestandteile der Injektionslösung
Was ist vor dem Eingriff zu beachten?
Zum Zeitpunkt der Botox-Behandlung sollten möglichst keine anderen Medikamente eingenommen werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Auf jeden Fall müssen Sie die Medikamenteneinnahme vorher mit Ihrem Arzt besprechen.
Zum Eingriff sollten Sie ungeschminkt erscheinen.
Was geschieht bei diesem Eingriff und ist eine Betäubung notwendig?
Da die Injektionen kaum schmerzhaft sind, kommt man ohne Betäubung aus. Bei besonders empfindlichen Patienten kann man eine lokal betäubende Salbe auf die entsprechenden Hautpartien auftragen.
Das flüssige Medikament wird dann in geringer Dosierung mit einer dünnen Nadel im Abstand von wenigen Millimetern direkt in die betreffenden Muskeln unter die Haut gespritzt.
Wie lange dauert der Eingriff durchschnittlich?
Die Botox-Behandlung dauert nur wenige Minuten.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Botox-Injektionen werden in der Regel sehr gut vertragen. Nebenwirkungen treten bei einer Botox-Behandlung eher selten auf. Durch die Injektion kann es an den Einstichstellen zu Rötungen, Schwellungen und blauen Flecken (Hämatomen, vor allem bei Einnahme gerinnungshemmender Medikamente) kommen. Gefäß- und Nervenverletzungen sind äußerst selten. Außerdem verursacht die Injektion oft einen leicht brennenden Schmerz.
Was ist nach dem Eingriff zu beachten?
Nach der Behandlung können Sie direkt nach Hause gehen. Damit das Medikament im Muskel verbleibt und sich nicht zu stark verteilt, sollten Sie die ersten drei Stunden nach dem Eingriff
- den Kopf aufrecht halten
- sich nicht hinlegen
- körperliche Anstrengung vermeiden.
Nach dieser Zeit ist das Medikament vollständig in den jeweiligen Muskeln aufgenommen und festgebunden. Treten nach der Behandlung mit Botox Unwohlsein oder ein Schwächegefühl auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Wann und wie lange wirkt Botox gegen Falten?
In den meisten Fällen tritt der Behandlungseffekt nach 48 - 72 Stunden ein, der maximale Effekt wird nach 7 – 14 Tagen erreicht. Selten kann es bis zum Einsetzen der Wirkung auch länger dauern.
Je nach Patienten hält der Effekt zwischen 4 und 6 Monaten an. Falls erwünscht, kann die Behandlung wiederholt werden.
Wann findet eine Kontrolluntersuchung statt?
Eine Kontrolluntersuchung beim Arzt ist in der Regel nicht erforderlich. Wenn Sie unsicher sind und noch Fragen zum normalen Verlauf haben, scheuen Sie sich nicht und rufen Sie uns an.