Linsenoperationen
Intraokulare Kontaktlinsen (ICL)
Die ICL gehört in der refraktiven Chirurgie zu den reversiblen Möglichkeiten, ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinse zu ermöglichen. Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und sogar die Alterssichtigkeit können mit einem kurzen ambulanten Eingriff, dem Einsetzen einer implantierbaren Kontaktlinse, erfolgreich korrigiert werden.

Wie ist der Ablauf beim Einsetzen einer ICL?
Nach einer in der Regel örtlichen Betäubung, oder nach Wahl des Patienten auch in Vollnarkose, beginnt die eigentliche Operation mit einem sehr kleinen Schnitt in die Hornhaut des Auges. Die ICL ist eine implantierbare Kontaktlinse, die so klein und formbar ist, dass sie im zusammengerollten Zustand innerhalb von Sekunden durch diesen kleinen Schnitt in das Auge implantiert werden kann. Im Auge entfaltet sich die ICL dann wieder und wird vom Operateur zwischen der Iris und der natürlichen Linse positioniert. Es handelt sich bei dieser Methode um ein reversibles Verfahren. Die intraokulare Kontaktlinse (ICL) kann ausgetauscht oder auch wieder entfernt werden.
Was sind die Vorteile an einer ICL?
Der Hauptvorteil: Das Auge behält seine ursprüngliche Anatomie. Kommt es zu unvorhergesehenen Problemen, kann durch das Entfernen der ICL der „Normalzustand“ wieder hergestellt werden. Bestehen z.B. vor der Behandlung trockene Augen, werden diese durch den Eingriff im Gegensatz zum Augenlasern nicht verschlechtert. Auch eine sehr hohe Fehlsichtigkeit kann mit diesem Verfahren korrigiert werden. Die ICL ist nach dem Einsetzen für den Patienten nicht spür- oder sichtbar.

Die Grundvoraussetzungen für den Eingriff
- Sie sind mindestens 21 Jahre alt
- Ihre Brille-/Kontaktlinsenwerte sind seit ca. einem Jahr stabil
- Sie leiden unter keine weiteren Augenerkrankungen
- Seit einer Schwangerschaft bzw. Stillzeit sind mindestens 6 Monate vergangen