Augenoperationen
Katarakt Operation (Grauer Star)
Die Katarakt Operation ist mit über 900.000 Eingriffen pro Jahr einer der am häufigsten in Deutschland vorgenommen chirurgischen Eingriffe in der Medizin. Das MVZ Krause führt diese Operation etwa 4.000 mal im Jahr durch. Es handelt sich um einen minimalinvasiven sehr risikoarmen Eingriff der in den allermeisten Fällen komplikationslos und erfolgreich verläuft.
Was ist das Ziel der Operation?
Es wird zu einer Operation des grauen Stars geraten, wenn die Sehleistung, das Kontrastsehen oder die Lichtempfindlichkeit durch die Trübung der körpereigenen Linse beeinträchtigt sind. Durch die Entfernung der trüben Augenlinse und den Einsatz von transparenten Kunstlinsen können die zugrundeliegenden Probleme vollständig behoben werden.
Wenn der Wunsch nach Brillenunabhängigkeit besteht, kann z.B. auch eine Kunstlinse mit Zusatznutzen implantiert werden. Diese sogenannten Premiumlinsen können Abbildungsfehler des Auges korrigieren, eine Hornhautverkrümmung ausgleichen oder sogar zur Brillenunabhängigkeit in der Ferne und Nähe beitragen.
Wie ist der Ablauf der Voruntersuchung?
Bevor die Operation geplant werden kann, muss zunächst eine gründliche Voruntersuchung durchgeführt werden. Als Basis für die Kalkulation der neuen Kunstlinse muss die Augenlänge ermittelt werden. Die Krankenkassen übernehmen hierbei die Kosten für eine mittels Ultraschalles durchgeführte Messung. Das MVZ Krause setzt hingegen auf den Einsatz hochpräziser Messtechnik wie Laser und Scheimpflug. So sind wir in der Lage, die Augenlänge, die Hornhautparameter, Daten des vorderen Augenabschnittes und die Trübung der Linse zu analysieren. Zudem legen wir Wert darauf, den Gesundheitszustand des gesamten Auges vor der OP genauestens zu beurteilen.
Die Voruntersuchung dauert insgesamt ca. eineinhalb Stunden. Nach einer ausführlichen Anamnese und Aufklärung über die diagnostischen Möglichkeiten erfolgt die Vermessung der Sehleistung und die technische Vermessung des Auges. Liegen alle Daten vor, kann ein ausführliches Beratungsgespräch über die Auswahl an verschiedenen Implantaten und OP-Varianten unter besonderer Berücksichtigung der individuellen Wünsche erfolgen. Zu guter Letzt werden die Pupillen weit gestellt, die Netzhaut untersucht und es erfolgt eine Aufklärung über die medizinischen Risiken der Operation.
Wie ist der Ablauf der Operation?
Vor der Operation erfolgt zunächst noch ein Aufklärungsgespräch mit dem Anästhesisten. Die Operation erfolgt in der Regel ambulant, mit lokaler Betäubung. In einigen Fällen kann jedoch auch eine Vollnarkose sinnvoll sein. Die Anästhesie übernimmt zu Beginn die Desinfektion und Betäubung des Auges. Im OP-Saal angekommen, wird das zu behandelnde Auge rundherum abgeklebt, die Betäubung wird geprüft und das Auge wird mittels eines Lidöffners aufgehalten. Die Operation selbst lässt sich an folgenden Schritten erklären:
Worauf ist direkt nach der Operation zu achten?
Direkt nach dem Eingriff erholen sie sich noch ein bisschen unter Beobachtung, solange bis sie sich bereit für den Heimweg fühlen. Sie dürfen in diesem Zustand selbst kein Auto fahren, auch von einer alleinigen Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln raten wir dringend ab. Am besten lassen Sie sich von Angehörigen abholen. Den Verband tragen Sie bis zur Kontrolle am nächsten Morgen in der Praxis auf dem Auge. Lediglich zur Gabe von Tropfen darf dieser kurzzeitig abgenommen werden. Bei der Nachkontrolle werden Ihnen dann die relevanten Verhaltensregeln ausführlich erläutert.
Was ist der Nachstar?
Als Nachstar bezeichnet man eine Trübung des Kapselsacks, in den die neue Intraokularlinse eingesetzt wurde. Es kommt zu einer sogenannten Membranbildung, an der Rückseite der neuen Intraokularlinse. Der Nachstar tritt bei etwa 20-30 % der behandelten Patienten auf und ist keine Komplikation, sondern eine normale Entwicklung, die behoben werden kann. Durch eine ambulante Laserbehandlung mit dem YAG-Laser kann die Trübung dauerhaft beseitigt werden.